Coveram ist ein Medikament, das zur Behandlung von Bluthochdruck und bestimmten Herz-Kreislauf-Erkrankungen eingesetzt wird.
Was steckt hinter dem Namen?
Hinter dem Handelsnamen Coveram verbirgt sich eine Tablette, die zwei verschiedene Wirkstoffe kombiniert: Perindopril und Amlodipin. Beide Substanzen wirken auf unterschiedliche Weise, um den Blutdruck zu senken und das Herz zu entlasten. Perindopril gehört zu den sogenannten ACE-Hemmern. Diese Medikamente sorgen dafür, dass sich die Blutgefäße entspannen und so den Druck im Kreislauf verringern. Amlodipin zählt zu den Kalziumkanalblockern. Es erweitert die Blutgefäße ebenfalls, indem es den Einstrom von Kalzium in die Muskelzellen der Gefäßwände hemmt. Dadurch werden die Gefäße weiter und der Blutdruck sinkt zusätzlich.
Wann wird Coveram verschrieben?
Das Präparat kommt vor allem dann zum Einsatz, wenn ein zu hoher Blutdruck (Hypertonie) vorliegt. Oft wird es auch bei Menschen verschrieben, die an einer sogenannten stabilen koronaren Herzkrankheit leiden. Das bedeutet, dass die Herzkranzgefäße, die das Herz mit Blut versorgen, verengt sind. Die Kombination aus Perindopril und Amlodipin hilft, das Herz zu entlasten und das Risiko für schwerwiegende Folgen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall zu verringern.
In vielen Fällen wird Coveram verordnet, wenn die Behandlung mit nur einem Wirkstoff nicht ausreicht, um die Blutdruckwerte ausreichend zu senken. Die Tablette vereinfacht die Einnahme, weil sie zwei wichtige Medikamente in einer Pille vereint.
Was bedeutet das für dich im Alltag?
Wer Coveram verschrieben bekommt, hat meist einen zu hohen Blutdruck oder eine bekannte Erkrankung des Herzens. Die regelmäßige Einnahme soll das Risiko für Komplikationen senken und die Belastung für Herz und Gefäße dauerhaft verringern. Oft ist die Therapie langfristig angelegt, manchmal sogar dauerhaft.
Wichtig ist, die Tablette wie vom Arzt verordnet einzunehmen – meist einmal täglich zur gleichen Uhrzeit. Die Wirkung ist nicht sofort spürbar, sondern zeigt sich über Wochen durch bessere Blutdruckwerte und eine geringere Belastung für das Herz.
Ist die Einnahme von Coveram gefährlich?
Viele Menschen machen sich Sorgen, wenn sie ein neues Medikament einnehmen sollen – gerade bei Tabletten gegen den Blutdruck. Grundsätzlich gilt: Coveram ist gut erprobt und wird seit vielen Jahren eingesetzt. Wie bei allen Medikamenten können Nebenwirkungen auftreten. Zu den häufigeren zählen zum Beispiel Schwindel, Kopfschmerzen, Wassereinlagerungen in den Beinen oder ein trockener Reizhusten. Manche Menschen bemerken auch Müdigkeit oder Magenbeschwerden.
Sehr selten kann es zu ernsteren Nebenwirkungen kommen, etwa zu allergischen Reaktionen, starken Blutdruckabfällen oder Problemen mit der Nierenfunktion. Wer Veränderungen bemerkt, die neu auftreten oder sich bedrohlich anfühlen, sollte immer Rücksprache mit dem behandelnden Arzt halten.
Was ist bei der Einnahme zu beachten?
Die Tablette sollte regelmäßig und möglichst zur gleichen Tageszeit eingenommen werden, am besten mit einem Glas Wasser. Es spielt keine große Rolle, ob dies vor oder nach dem Essen geschieht. Wer einmal eine Dosis vergisst, sollte diese nicht doppelt nachholen, sondern einfach zum nächsten geplanten Zeitpunkt fortfahren.
Manche andere Medikamente oder auch bestimmte Lebensmittel können die Wirkung beeinflussen. Besonders bei gleichzeitiger Einnahme von Entwässerungstabletten, Kaliumpräparaten oder anderen blutdrucksenkenden Mitteln ist Vorsicht geboten. Auch Grapefruitsaft kann die Wirkung von Amlodipin verstärken. Im Zweifelsfall ist es sinnvoll, die Hausärztin oder den Hausarzt zu fragen, wenn neue Medikamente hinzukommen.
Was tun bei Nebenwirkungen oder Unsicherheiten?
Sollten nach Beginn der Behandlung ungewöhnliche Beschwerden auftreten, ist es ratsam, nicht auf eigene Faust abzusetzen, sondern ärztlichen Rat einzuholen. Gerade zu Beginn der Therapie oder bei Dosiserhöhungen können Kreislaufprobleme, Schwindel oder Kopfschmerzen auftreten. In der Regel lassen diese Beschwerden nach einer gewissen Zeit wieder nach. Wer jedoch starke Nebenwirkungen bemerkt oder sich unsicher fühlt, sollte das Gespräch mit dem behandelnden Arzt suchen.
Warum ist die Behandlung wichtig?
Ein dauerhaft erhöhter Blutdruck bleibt oft lange unbemerkt, kann aber das Risiko für Schlaganfälle, Herzinfarkte oder Schäden an anderen Organen deutlich erhöhen. Die regelmäßige Einnahme von Medikamenten wie Coveram schützt vor diesen Folgen. Auch wenn die Tabletteneinnahme manchmal lästig wirkt, ist sie ein wichtiger Baustein, um langfristig gesund zu bleiben und Spätfolgen zu vermeiden.
Wer seinen Blutdruck regelmäßig kontrolliert und auf eine gesunde Lebensweise achtet – also sich bewegt, ausgewogen isst und auf das Rauchen verzichtet – kann die Wirkung der Tabletten zusätzlich unterstützen. So lässt sich das Risiko für Herz und Gefäße deutlich senken.