Die Abkürzung Z.n. im Arztbrief

Die Abkürzung Z.n. im Arztbrief

27.03.2025

PD Dr. med. Witold Polanski

Was bedeutet Z.N.?

Die Abkürzung Z.N. steht in medizinischen Befunden und Arztbriefen für „Zustand nach“. Damit wird darauf hingewiesen, dass eine Person in der Vergangenheit ein bestimmtes Ereignis, eine Erkrankung oder einen Eingriff erlebt hat, das für die aktuelle Einschätzung oder Behandlung eine Rolle spielt.

Wofür wird „Zustand nach“ verwendet?

Im medizinischen Alltag taucht Z.N. sehr häufig auf. Die Abkürzung dient dazu, die Vorgeschichte einer Person kurz und prägnant zu beschreiben. Häufig steht hinter Z.N. eine genauere Angabe, zum Beispiel „Z.N. Herzinfarkt“, „Z.N. Operation am Blinddarm“ oder „Z.N. Schlaganfall“. Das bedeutet: Es gab früher einen Herzinfarkt, eine Blinddarm-OP oder einen Schlaganfall. Der Zusatz hilft Ärztinnen und Ärzten, wichtige Informationen zur Krankengeschichte auf einen Blick zu erfassen.

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Bedeutung im Befund – was steckt dahinter?

Z.N. ist kein Hinweis auf eine akute Erkrankung oder eine aktuelle Gefahr. Die Abkürzung beschreibt lediglich, dass etwas in der Vergangenheit passiert ist. Oft ist das für die Einschätzung der aktuellen Situation wichtig. Wer zum Beispiel einen „Z.N. Fraktur des Oberschenkels“ im Arztbrief stehen hat, hatte irgendwann einen Oberschenkelbruch. Ärztinnen und Ärzte können dadurch besser verstehen, warum vielleicht noch Beschwerden bestehen oder warum bestimmte Therapien nötig sind.

Muss man sich Sorgen machen?

Allein die Erwähnung von Z.N. ist kein Grund zur Sorge. Es handelt sich dabei nicht um eine Diagnose, sondern um eine Beschreibung der Vorgeschichte. Ob das frühere Ereignis noch Folgen hat oder nicht, hängt vom Einzelfall ab. In manchen Fällen ist der „Zustand nach“ völlig folgenlos, etwa nach einer gut verlaufenen Operation ohne Komplikationen. Manchmal gibt es aber auch Spätfolgen, zum Beispiel nach einem schweren Unfall oder nach bestimmten Erkrankungen. Das wird dann meist im weiteren Text des Befundes genauer beschrieben.

Wie geht es weiter, wenn Z.N. im Befund steht?

Ob weitere Untersuchungen oder Behandlungen nötig sind, hängt davon ab, was genau mit Z.N. gemeint ist und wie der aktuelle Gesundheitszustand aussieht. Die Abkürzung selbst ist keine Diagnose und verlangt keine spezielle Therapie. Sie dient lediglich dazu, die medizinische Vorgeschichte übersichtlich darzustellen. Wer unsicher ist, was genau gemeint ist, kann im Arztgespräch nachfragen. Meist wird im Befund oder Arztbrief auch erklärt, auf welches frühere Ereignis sich Z.N. bezieht.

Z.N. – ein Baustein der medizinischen Dokumentation

In der Medizin ist es wichtig, die gesamte Krankengeschichte zu kennen. Viele Entscheidungen hängen davon ab, was in der Vergangenheit passiert ist. Die Abkürzung Z.N. macht es möglich, diese Informationen schnell und übersichtlich zu vermitteln. Sie taucht in fast allen Bereichen der Medizin auf, egal ob im Krankenhaus, in der Hausarztpraxis oder bei Fachärztinnen und Fachärzten.

Zusammengefasst

Z.N. steht für „Zustand nach“ und beschreibt ein Ereignis oder eine Erkrankung in der Vergangenheit. Die Abkürzung ist ein fester Bestandteil medizinischer Dokumentation und hilft dabei, die Vorgeschichte schnell zu erfassen. Ob das frühere Ereignis heute noch eine Rolle spielt, hängt vom individuellen Fall ab. Wer wissen möchte, was genau mit Z.N. gemeint ist, findet die Erklärung meist direkt hinter der Abkürzung im Befund.

BITTE BEACHTEN

Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und kann nicht das persönliche Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt ersetzen. Für eine individuelle Diagnose, Therapieempfehlung und Behandlung konsultieren Sie bitte immer medizinisches Fachpersonal.

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