Ultraschallkontrolle: Sicherheit durch regelmäßige Checks

Ultraschallkontrolle: Sicherheit durch regelmäßige Checks

10.09.2025

PD Dr. med. Witold Polanski

Eine Ultraschallkontrolle ist eine medizinische Untersuchung, bei der mithilfe von Schallwellen Bilder aus dem Inneren des Körpers aufgenommen werden, um Veränderungen oder den Verlauf einer Erkrankung zu beobachten.

Wann kommt eine Ultraschallkontrolle zum Einsatz?

Nach einer ersten Diagnose oder Behandlung setzen Ärztinnen und Ärzte häufig Ultraschallkontrollen ein, um den weiteren Verlauf im Auge zu behalten. Das Verfahren eignet sich besonders gut, um Organe, Blutgefäße oder Gewebe regelmäßig zu überprüfen, ohne den Körper zu belasten. Zum Beispiel kann nach einer Operation am Bauch, einer Schwangerschaft oder bei bekannten Veränderungen an Leber, Nieren oder Schilddrüse eine solche Kontrolle notwendig sein.

Auch bei Zysten, Tumoren oder Flüssigkeitsansammlungen wird der Ultraschall genutzt, um zu sehen, ob sich die Befunde verändern. In der Schwangerschaft ist die Ultraschallkontrolle ein fester Bestandteil der Vorsorge, um die Entwicklung des Kindes zu überwachen. Bei chronischen Erkrankungen – etwa an der Leber oder den Nieren – hilft sie dabei, Verschlechterungen oder Komplikationen frühzeitig zu erkennen.

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Wie läuft eine Ultraschallkontrolle ab?

Für die Untersuchung legt man sich meist entspannt auf eine Liege. Die zu untersuchende Körperregion wird mit einem speziellen Gel bestrichen, damit der Schallkopf des Ultraschallgeräts guten Kontakt zur Haut hat. Das Gerät sendet Schallwellen aus, die von den Organen und Geweben unterschiedlich stark zurückgeworfen werden. Aus diesen Echos erstellt der Computer dann ein Bild, das direkt am Bildschirm sichtbar ist.

Die Kontrolle dauert in der Regel nur wenige Minuten und ist völlig schmerzfrei. Es gibt keine Strahlenbelastung, wie sie etwa bei Röntgenaufnahmen entsteht. Nach der Untersuchung kann das Gel einfach abgewischt werden, und der Alltag kann sofort weitergehen.

Was sagen die Ergebnisse aus?

Bei der Ultraschallkontrolle geht es darum, Veränderungen im Vergleich zu früheren Untersuchungen festzustellen. Hat sich eine Zyste vergrößert? Ist ein Tumor geschrumpft oder gleich geblieben? Gibt es neue Auffälligkeiten, die weiter beobachtet werden sollten? Die Ärztin oder der Arzt prüft die Bilder sehr genau, vergleicht sie mit älteren Aufnahmen und bespricht die Ergebnisse im Anschluss.

Manchmal zeigt sich, dass alles unverändert ist – dann kann Entwarnung gegeben werden. In anderen Fällen fällt auf, dass sich etwas verändert hat. Dann kann entschieden werden, ob weitere Kontrollen nötig sind oder andere Maßnahmen eingeleitet werden sollten.

Welche Vorteile bietet die Ultraschallkontrolle?

Der große Vorteil liegt darin, dass der Ultraschall völlig schmerzlos und ohne Nebenwirkungen ist. Es können beliebig viele Kontrollen durchgeführt werden, ohne dass eine Belastung für den Körper entsteht. Gerade bei Kindern, Schwangeren oder Menschen mit chronischen Erkrankungen ist das besonders wichtig. Außerdem liefert die Methode sehr schnell Ergebnisse, sodass keine langen Wartezeiten entstehen.

Durch die regelmäßige Kontrolle lassen sich Veränderungen frühzeitig erkennen. Das gibt Sicherheit und ermöglicht es, bei Bedarf schnell zu reagieren. Viele Menschen empfinden die Ultraschallkontrolle als unkompliziert und wenig belastend – auch, weil keine Spritzen oder Kontrastmittel nötig sind.

Gibt es Risiken oder Einschränkungen?

Die Ultraschallkontrolle gilt als sehr sicher. Es sind keine Nebenwirkungen oder Risiken bekannt. Nur in wenigen Fällen – etwa bei starkem Übergewicht oder viel Luft im Bauchraum – kann die Bildqualität eingeschränkt sein. Dann kann es sein, dass zusätzliche Untersuchungen notwendig werden, zum Beispiel eine Computertomografie oder eine Magnetresonanztomografie.

Die Aussagekraft hängt immer davon ab, wie gut die untersuchte Region mit dem Schallkopf erreichbar ist. Knochen oder luftgefüllte Organe wie die Lunge lassen sich mit Ultraschall nur eingeschränkt beurteilen.

Was bedeutet eine Ultraschallkontrolle für den weiteren Verlauf?

Die Ultraschallkontrolle ist ein wichtiger Baustein in der Nachsorge und Verlaufskontrolle vieler Erkrankungen. Sie hilft dabei, Veränderungen rechtzeitig zu entdecken und die Behandlung anzupassen. Oft reicht es, regelmäßig zu kontrollieren, ohne dass sofort eingegriffen werden muss. Das gibt ein Gefühl von Sicherheit und nimmt vielen die Angst vor unerkannten Entwicklungen.

Ob und wie oft eine Ultraschallkontrolle notwendig ist, entscheidet die behandelnde Fachperson je nach Erkrankung, Befund und individuellem Risiko. In vielen Fällen genügt eine Kontrolle nach einigen Monaten, manchmal sind aber auch engmaschigere Termine sinnvoll.

Die Ultraschallkontrolle ist damit ein zuverlässiges und schonendes Verfahren, das in der modernen Medizin einen festen Platz hat – immer dann, wenn es darum geht, Veränderungen sicher und unkompliziert im Blick zu behalten.

BITTE BEACHTEN

Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und kann nicht das persönliche Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt ersetzen. Für eine individuelle Diagnose, Therapieempfehlung und Behandlung konsultieren Sie bitte immer medizinisches Fachpersonal.

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