M Subscapularis – Schlüsselmuskel der Schulter

M Subscapularis – Schlüsselmuskel der Schulter

30.09.2025

PD Dr. med. Witold Polanski

M Subscapularis bezeichnet den Musculus subscapularis, einen wichtigen Muskel der Schulter, der an der Innenseite des Schulterblatts liegt und für die Drehung des Arms nach innen sorgt.

Anatomie und Funktion – was steckt hinter dem Namen?

Der Begriff stammt aus dem Lateinischen: „Musculus“ bedeutet Muskel, „subscapularis“ heißt so viel wie „unter dem Schulterblatt“. Gemeint ist damit ein kräftiger Muskel, der fast die ganze Vorderseite des Schulterblatts auskleidet. Zusammen mit anderen Muskeln bildet er die sogenannte Rotatorenmanschette, die das Schultergelenk stabilisiert und Bewegungen des Arms ermöglicht. Der M Subscapularis sorgt vor allem dafür, dass der Arm nach innen gedreht werden kann – zum Beispiel, wenn eine Jacke geschlossen oder ein Gegenstand an den Bauch gezogen wird.

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Wann taucht der Begriff auf?

In medizinischen Befunden, Arztbriefen oder Operationsberichten ist häufig von M Subscapularis die Rede, manchmal auch in der abgekürzten Form „M. subscapularis“ oder einfach „Subscapularis“. Manchmal wird er auch im Zusammenhang mit Verletzungen, Rissen oder Entzündungen genannt, da dieser Muskel bei Schulterproblemen eine bedeutende Rolle spielt.

Bedeutung für die Schultergesundheit

Ohne den M Subscapularis wäre eine normale Schulterbeweglichkeit kaum möglich. Er ist Teil der Rotatorenmanschette, die das Schultergelenk stabil hält. Besonders bei Bewegungen, die Kraft und Kontrolle erfordern, wie dem Heben oder Drehen des Arms, ist dieser Muskel gefragt. Ist er gesund, sorgt er für einen geschmeidigen Bewegungsablauf und schützt das Gelenk vor Verrenkungen.

Mögliche Probleme rund um den Subscapularis

Im Alltag oder beim Sport kann es vorkommen, dass der M Subscapularis überlastet wird oder verletzt. Häufige Probleme sind zum Beispiel Zerrungen, Entzündungen oder – seltener – Risse. Das zeigt sich dann oft durch Schmerzen an der Schultervorderseite oder eine eingeschränkte Beweglichkeit beim Drehen des Arms nach innen. Auch bei Beschwerden wie „Impingement“ oder Sehnenreizungen kann der Subscapularis beteiligt sein.

Wie stark die Beschwerden sind und ob eine Behandlung notwendig wird, hängt vom Ausmaß der Schädigung ab. Bei leichten Überlastungen reichen oft Schonung und gezielte Übungen. Bei Rissen oder schweren Verletzungen kann eine ärztliche Abklärung sinnvoll sein. Die genaue Therapie richtet sich dann immer nach der Diagnose.

Weitere Informationen zur Schulter-Muskulatur

Wer sich für den Aufbau und die Funktion der gesamten Schulter interessiert, findet unter Schulter Muskulatur einen ausführlichen Überblick. Dort wird erklärt, wie die verschiedenen Muskeln zusammenspielen und welche Rolle sie für Beweglichkeit und Stabilität spielen.

Abkürzung und alternative Schreibweisen

In medizinischen Texten steht „M“ meist für „Musculus“, also Muskel. „M Subscapularis“ ist die gängige Kurzform, manchmal findet sich auch „M. subscapularis“ oder einfach „Subscapularis-Muskel“. In seltenen Fällen kann „M“ auch für andere lateinische Muskelbezeichnungen stehen, im Zusammenhang mit der Schulter meint es jedoch fast immer den Musculus subscapularis. Abkürzungen dieser Art sollten immer im jeweiligen Zusammenhang betrachtet werden, um Missverständnisse zu vermeiden.

BITTE BEACHTEN

Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und kann nicht das persönliche Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt ersetzen. Für eine individuelle Diagnose, Therapieempfehlung und Behandlung konsultieren Sie bitte immer medizinisches Fachpersonal.

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