Knochen der Hand sind die festen Strukturen, aus denen das Skelett der menschlichen Hand besteht. Sie geben der Hand Form und Stabilität und ermöglichen zusammen mit Gelenken, Muskeln und Sehnen die vielfältigen Bewegungen, die für Greifen, Halten oder feine Arbeiten nötig sind.
Aufbau und Namen der Handknochen
Die menschliche Hand ist ein wahres Wunderwerk der Anatomie. Insgesamt besteht sie aus 27 einzelnen Knochen, die sich in drei Gruppen einteilen lassen: die Handwurzelknochen, die Mittelhandknochen und die Fingerknochen.
Direkt am Übergang vom Unterarm zur Hand liegen die Handwurzelknochen. Sie bilden das stabile Fundament der Hand und bestehen aus acht kleinen, würfelförmigen Knochen. Wer genauer wissen möchte, wie diese Knochen heißen und angeordnet sind, findet hier weitere Informationen: Handwurzel.
An die Handwurzel schließt sich die Mittelhand an. Sie setzt sich aus fünf länglichen Knochen zusammen, die als Ossa metacarpalia bezeichnet werden. Jeder dieser Knochen verbindet einen Handwurzelknochen mit einem Finger. Mehr zur Bedeutung und Lage dieser Knochen gibt es unter Ossa Metacarpalia.
Die Fingerknochen oder Phalangen bilden die beweglichen Abschnitte der Finger. Jeder Finger besteht aus drei dieser Knochen, beim Daumen sind es nur zwei. Die genaue Bezeichnung und Funktion dieser Knochen wird hier erklärt: Phalanx.
Welche Aufgaben haben die Handknochen?
Die vielen kleinen und unterschiedlich geformten Knochen sorgen dafür, dass die Hand so beweglich und gleichzeitig stabil ist. Sie bilden zusammen mit den Gelenken die Grundlage dafür, dass die Finger einzeln bewegt, gespreizt oder zur Faust geballt werden können. Ohne das komplexe Zusammenspiel von Handwurzel, Mittelhand und Fingerknochen wäre das Schreiben, Tippen oder das Zuknöpfen eines Hemdes unmöglich.
Außerdem schützen die Knochen empfindliche Strukturen wie Nerven und Blutgefäße, die durch die Hand verlaufen. Verletzungen oder Brüche der Handknochen können daher nicht nur die Beweglichkeit einschränken, sondern auch zu Taubheitsgefühlen oder Durchblutungsstörungen führen.
Wie werden die Knochen der Hand untersucht?
Bei Verdacht auf einen Bruch, eine Fehlstellung oder andere Probleme kommt meistens ein Röntgenbild zum Einsatz. Auf diesen Bildern lassen sich die einzelnen Knochen und ihre Lage zueinander gut erkennen. Wer wissen möchte, wie so ein Bild aussieht und was darauf zu sehen ist, findet hier mehr: Röntgenbild Der Hand und Röntgenbilder Hand.
Neben dem Röntgen können bei bestimmten Fragestellungen auch andere bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder MRT eingesetzt werden, etwa wenn es um Verletzungen an den Bändern, Sehnen oder Gelenken geht.
Warum ist das Wissen über die Handknochen wichtig?
Oft taucht der Ausdruck „Knochen Hand“ in medizinischen Berichten oder auf Röntgenbefunden auf. Damit ist meist gemeint, dass sich eine Untersuchung, ein Befund oder eine Verletzung auf die Knochenstrukturen der Hand bezieht. Das kann zum Beispiel bei Brüchen, Verschleißerscheinungen oder Fehlstellungen der Fall sein.
Für medizinische Laien ist es hilfreich, die Grundstruktur und die Namen der wichtigsten Handknochen zu kennen. So lässt sich besser verstehen, was im Arztbrief oder auf dem Befund gemeint ist und wie sich eine Verletzung oder Erkrankung auf die Beweglichkeit und Funktion der Hand auswirken kann.
Was kann an den Handknochen passieren?
Im Alltag sind die Handknochen immer wieder Belastungen ausgesetzt. Stürze, Unfälle oder starke Krafteinwirkungen können dazu führen, dass einer oder mehrere Knochen brechen. Auch Verschleiß, Entzündungen oder angeborene Besonderheiten können Beschwerden verursachen. Die genaue Behandlung hängt dann immer davon ab, welcher Knochen betroffen ist und wie schwer die Verletzung oder Erkrankung ist.
Oft ist eine frühzeitige Diagnose wichtig, damit die Hand möglichst schnell wieder ihre volle Funktion zurückerlangt. Wer nach einem Sturz Schmerzen, Schwellungen oder eine Fehlstellung an der Hand bemerkt, sollte daher nicht zögern, ärztlichen Rat einzuholen.
Zusammenfassung
Die Knochen der Hand bilden das stabile Gerüst, das für die enorme Beweglichkeit und Vielseitigkeit der Hand sorgt. Sie lassen sich in Handwurzel, Mittelhand und Fingerknochen unterteilen. Bei medizinischen Fragen oder Befunden rund um die Hand lohnt es sich, die Grundbegriffe zu kennen – das erleichtert das Verständnis und gibt Sicherheit bei der Einordnung von Diagnosen oder Röntgenbefunden.