Was bedeutet internistisch?
Internistisch bedeutet: „die innere Medizin betreffend“. Der Begriff beschreibt alles, was mit dem Fachgebiet der Inneren Medizin zu tun hat – also mit der Diagnostik und Behandlung von Erkrankungen der inneren Organe wie Herz, Lunge, Magen-Darm-Trakt, Nieren, Blut oder Stoffwechsel.
Wo taucht das Wort auf?
Im medizinischen Alltag begegnet das Wort internistisch häufig in Arztbriefen, Befundberichten oder Überweisungen. Steht dort zum Beispiel „internistische Abklärung empfohlen“, heißt das: Es soll eine genauere Untersuchung durch eine Fachärztin oder einen Facharzt für Innere Medizin erfolgen. Auch Einrichtungen wie „internistische Praxis“ oder „internistische Station“ weisen darauf hin, dass dort Patientinnen und Patienten mit Erkrankungen der inneren Organe behandelt werden.
Was macht die Innere Medizin aus?
Die Innere Medizin ist ein sehr breit gefächertes Fachgebiet. Sie beschäftigt sich nicht mit Operationen, sondern mit der Erkennung und Behandlung von Krankheiten, die Organe im Körperinneren betreffen. Dazu zählen zum Beispiel Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Bluthochdruck oder Herzschwäche, Lungenerkrankungen wie Asthma, Magen-Darm-Beschwerden, Nierenerkrankungen, Diabetes, Blutkrankheiten und viele mehr.
Internistische Fachärzte untersuchen Beschwerden, führen Laboranalysen durch, ordnen bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Röntgen oder EKGs an und leiten entsprechende Therapien ein. Oft arbeiten sie eng mit anderen Fachrichtungen zusammen, etwa wenn es um die Abklärung unklarer Symptome geht.
Wann ist eine internistische Untersuchung sinnvoll?
Eine internistische Abklärung wird immer dann empfohlen, wenn Beschwerden auf eine Erkrankung der inneren Organe hindeuten könnten. Typische Beispiele sind anhaltende Bauchschmerzen, chronischer Husten, Herzrasen, Atemnot, unerklärlicher Gewichtsverlust oder auffällige Laborwerte. Auch bei bekannten Erkrankungen wie Diabetes oder Bluthochdruck übernehmen Internistinnen und Internisten die Betreuung und Kontrolle.
Manchmal taucht das Wort auch im Zusammenhang mit Vorsorgeuntersuchungen auf, etwa bei einem „internistischen Check-up“. Dabei wird der allgemeine Gesundheitszustand überprüft, um Risiken frühzeitig zu erkennen.
Unterschied zu anderen Fachrichtungen
Im Gegensatz zu chirurgischen oder orthopädischen Disziplinen konzentriert sich die Innere Medizin auf nicht-operative Behandlungsverfahren. Internistisch bedeutet also: Es geht um das Erkennen und Behandeln von Erkrankungen ohne chirurgischen Eingriff. Sollte doch eine Operation notwendig werden, erfolgt meist eine Überweisung an die zuständige Fachabteilung.
Zusammenfassung des Begriffs im Alltag
Wer in einem Arztbrief oder Bericht liest, dass etwas „internistisch abgeklärt“ werden soll, kann davon ausgehen, dass eine Untersuchung durch eine Internistin oder einen Internisten gemeint ist. Das Ziel ist, die Ursache von Beschwerden im Bereich der inneren Organe zu finden und die passende Behandlung einzuleiten.
Der Begriff ist also kein Hinweis auf eine bestimmte Krankheit, sondern beschreibt das medizinische Fachgebiet, das sich um viele unterschiedliche Erkrankungen kümmert.