Was bedeutet IMT?
IMT ist eine medizinische Abkürzung, die je nach Zusammenhang verschiedene Bedeutungen haben kann. Am häufigsten steht IMT für „Intima-Media-Dicke“, eine Messung der Wanddicke von Blutgefäßen, insbesondere der Halsschlagader. In anderen Zusammenhängen kann IMT aber auch „Immunmodulatorische Therapie“ oder „Inflammatory Myofibroblastic Tumor“ bedeuten. Welche Bedeutung gemeint ist, hängt immer vom genauen Kontext im Befund oder Arztbrief ab.
IMT als Intima-Media-Dicke
Sehr oft begegnet die Abkürzung IMT im Rahmen von Ultraschalluntersuchungen der Blutgefäße. Die Intima-Media-Dicke beschreibt, wie dick die innere und mittlere Schicht der Gefäßwand – meist an der Halsschlagader (Arteria carotis) – ist. Diese Messung erfolgt mit einer speziellen Ultraschalltechnik, manchmal im Rahmen einer Duplex Sonographie. Die Werte werden in Millimetern angegeben.
Warum wird die Intima-Media-Dicke gemessen?
Die Dicke der Gefäßwand gibt Hinweise darauf, ob eine Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) vorliegt oder sich entwickelt. Eine erhöhte IMT kann auf ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall hinweisen. Die Messung ist jedoch nur ein Teil der Risikoeinschätzung und wird oft zusammen mit anderen Faktoren wie Blutdruck, Cholesterin und Lebensstil betrachtet.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Mit einem Ultraschallgerät wird die Halsschlagader untersucht. Die Messung ist schmerzfrei und dauert nur wenige Minuten. Die Ärztin oder der Arzt beurteilt dabei die Dicke der Gefäßwand und achtet auf mögliche Ablagerungen.
Was bedeuten die Werte?
Ein normaler IMT-Wert liegt meist unter 0,9 Millimetern. Werte darüber können auf eine beginnende oder fortgeschrittene Gefäßveränderung hindeuten. Leicht erhöhte Werte sind nicht automatisch gefährlich, sie zeigen aber, dass die Gefäße genauer beobachtet werden sollten.
Was passiert bei auffälligen Befunden?
Erhöhte IMT-Werte sind ein Warnsignal, aber noch keine Krankheit für sich genommen. Sie helfen, das persönliche Risiko für Herz-Kreislauf-Probleme besser einzuschätzen. Je nach Ergebnis können weitere Untersuchungen oder eine Beratung zu Lebensstil und Risikofaktoren folgen. Eine spezifische Behandlung richtet sich immer nach dem Gesamtbild und weiteren Befunden.