HWK 6/7 – Bedeutung im Befund

HWK 6/7 – Bedeutung im Befund

PD Dr. med. Witold Polanski

HWK 6/7 bezeichnet in der Medizin die Halswirbelkörper Nummer 6 und 7, also zwei Knochen im unteren Bereich der Halswirbelsäule.

Wo liegen HWK 6 und 7 genau?

Die menschliche Wirbelsäule besteht aus mehreren Abschnitten, die jeweils aus einzelnen Wirbeln aufgebaut sind. Ganz oben sitzen die Halswirbel, insgesamt sieben Stück, die mit „HWK“ abgekürzt werden. Die Nummerierung beginnt direkt unterhalb des Schädels, sodass HWK 1 ganz oben liegt. HWK 6 und HWK 7 befinden sich dementsprechend im unteren Bereich des Halses. Der siebte Halswirbel, also HWK 7, ist meist besonders gut tastbar – bei vielen Menschen lässt sich am unteren Ende des Nackens ein kleiner Knochenvorsprung fühlen, das ist genau dieser Wirbel.

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Welche Rolle spielen diese Wirbel?

Die Halswirbel sind beweglich miteinander verbunden und sorgen dafür, dass der Kopf in verschiedene Richtungen gedreht, geneigt oder nach vorne und hinten bewegt werden kann. HWK 6 und 7 sind dabei wichtige Verbindungsglieder zwischen dem Hals und dem oberen Teil des Rückens. Sie tragen das Gewicht des Kopfes mit und schützen das Rückenmark, das durch den Wirbelkanal verläuft. Außerdem entspringen in diesem Bereich zahlreiche Nerven, die unter anderem Arme, Hände und Teile des Schultergürtels versorgen.

Wann taucht die Bezeichnung HWK 6/7 auf?

Der Begriff HWK 6/7 findet sich häufig in medizinischen Befunden, etwa bei Röntgenbildern, MRT-Untersuchungen oder Arztbriefen. Damit wird angegeben, dass sich eine Untersuchung, eine Veränderung oder eine Behandlung auf diesen speziellen Abschnitt der Halswirbelsäule bezieht. Zum Beispiel kann ein Bandscheibenvorfall, eine Abnutzung (Arthrose) oder eine andere Veränderung zwischen HWK 6 und 7 festgestellt werden. Auch bei der Beschreibung von Brüchen, Fehlstellungen oder Verletzungen wird oft genau angegeben, welcher Wirbel betroffen ist.

Warum ist die genaue Lokalisation wichtig?

Nicht jede Veränderung an der Wirbelsäule hat die gleichen Auswirkungen. Je nachdem, welcher Wirbel betroffen ist, können unterschiedliche Beschwerden auftreten. Wenn zum Beispiel zwischen HWK 6 und 7 ein Nerv eingeengt wird, kann das zu Schmerzen, Kribbeln oder Taubheitsgefühlen im Arm oder in der Hand führen. Deshalb ist es für Ärztinnen und Ärzte wichtig, möglichst genau zu beschreiben, an welcher Stelle eine Auffälligkeit vorliegt. Das hilft dabei, gezielt zu behandeln und die Ursache von Beschwerden besser einzugrenzen.

Was bedeutet es, wenn im Befund „HWK 6/7“ steht?

Steht in einem Bericht oder Arztbrief einfach nur „HWK 6/7“, ist damit meist nur die Lage einer Untersuchung oder einer Veränderung gemeint. Erst im Zusammenhang mit weiteren Begriffen – etwa „Bandscheibenvorfall HWK 6/7“ oder „Arthrose HWK 6/7“ – wird klar, was genau gefunden wurde. Die reine Bezeichnung HWK 6 7 ist also zunächst ein anatomischer Hinweis und keine Diagnose für sich.

Kurz zusammengefasst

HWK 6/7 bezeichnet den Bereich zwischen dem sechsten und siebten Halswirbelkörper. Diese Wirbel sind Teil der unteren Halswirbelsäule und spielen eine wichtige Rolle für Beweglichkeit und Stabilität im Nacken. Im medizinischen Kontext dient die Angabe vor allem dazu, Auffälligkeiten oder Beschwerden genau zu lokalisieren. Erst durch weitere Informationen im Befund wird deutlich, ob und welche Erkrankung, Verletzung oder Veränderung vorliegt.

BITTE BEACHTEN

Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und kann nicht das persönliche Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt ersetzen. Für eine individuelle Diagnose, Therapieempfehlung und Behandlung konsultieren Sie bitte immer medizinisches Fachpersonal.

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