Der lateinische Begriff „fecit“ bedeutet übersetzt „hat gemacht“ oder „hat angefertigt“. In medizinischen Dokumenten wird er gelegentlich verwendet, um anzugeben, wer ein bestimmtes Schreiben erstellt oder eine Untersuchung durchgeführt hat. Wenn am Ende eines Arztbriefs also zum Beispiel „Dr. Müller fecit“ steht, bedeutet das schlicht: Dr. Müller hat dieses Dokument verfasst.
Herkunft und Bedeutung im medizinischen Kontext
Im medizinischen Alltag werden viele Begriffe aus dem Lateinischen verwendet, weil diese Sprache früher die Grundlage für Wissenschaft und Medizin bildete. Der Ausdruck „fecit“ stammt vom lateinischen Verb „facere“, was „machen“ oder „tun“ bedeutet. In der Form „fecit“ heißt es wörtlich „er/sie hat gemacht“. 
Gerade am Ende von Arztbriefen, Gutachten oder Befunden findet sich manchmal die Zeile „Dr. XY fecit“. Damit wird markiert, dass die genannte Person das Schreiben verfasst oder die Untersuchung durchgeführt hat. Es handelt sich dabei nicht um eine Diagnose, Krankheit oder einen medizinischen Zustand, sondern um eine formale Angabe zur Urheberschaft.
Wo taucht „fecit“ in der Praxis auf?
Im modernen medizinischen Alltag ist der Ausdruck selten geworden, doch er begegnet einem immer wieder in älteren Arztbriefen, Gutachten oder Laborberichten. Manche Medizinerinnen und Mediziner verwenden ihn auch bewusst, um ihrem Schriftstück einen klassischen, wissenschaftlich-traditionellen Charakter zu geben.
Meist steht „fecit“ am Ende eines Dokuments, gefolgt vom Namen der Ärztin oder des Arztes – etwa „Dr. Schneider fecit“. Damit wird klargestellt, wer den Befund erstellt, den Bericht diktiert oder die Untersuchung verantwortet hat.
Gelegentlich taucht der Begriff auch am Rand handschriftlicher Aufzeichnungen oder auf Laborformularen auf, vor allem in älteren Akten. Seine Bedeutung bleibt aber immer dieselbe: Es handelt sich um eine Urheberkennzeichnung, nicht um eine medizinische Diagnose oder Maßnahme.
Bedeutung für Patientinnen und Patienten
Wer das Wort „fecit“ in einem Arztbrief liest, muss sich keine Sorgen machen – es hat keine medizinische Relevanz. Es beschreibt weder eine Erkrankung noch ein Untersuchungsergebnis. Vielmehr ist es ein Hinweis auf die Person, die das Dokument angefertigt hat.
Das bedeutet: Wenn in einem Befund etwa „Dr. Meier fecit“ steht, heißt das lediglich, dass Dr. Meier das Schreiben erstellt hat – nicht, dass er oder sie eine bestimmte Behandlung durchgeführt oder eine Erkrankung festgestellt hat.
Für die Beurteilung des eigenen Gesundheitszustands spielt der Ausdruck daher keine Rolle. Er ist ein rein formaler Bestandteil des Dokuments, vergleichbar mit einer Unterschrift oder dem Vermerk „erstellt von“.
Gibt es noch andere Bedeutungen von „fecit“?
Im medizinischen Bereich ist „fecit“ eindeutig als Hinweis auf die Verfasserin oder den Verfasser eines Dokuments zu verstehen. Außerhalb der Medizin kann das Wort auch in künstlerischen oder wissenschaftlichen Zusammenhängen stehen, immer mit der Bedeutung „hat gemacht“ oder „hat angefertigt“. 
Im Zusammenhang mit einem medizinischen Befund oder Arztbrief ist jedoch fast immer gemeint, dass die genannte Person das Schreiben erstellt hat. 
Abkürzungen und Kontext
Manchmal kann es vorkommen, dass medizinische Begriffe oder Abkürzungen je nach Zusammenhang unterschiedlich verwendet werden. Bei „fecit“ ist die Bedeutung jedoch sehr klar und lässt kaum Raum für Verwechslungen. Trotzdem gilt: Immer auf den Kontext achten, in dem das Wort auftaucht. Sollte Unsicherheit bestehen, hilft ein kurzer Blick auf die übrigen Angaben im Dokument – meistens steht der Name einer Ärztin oder eines Arztes direkt daneben.
Zusammengefasst
„Fecit“ ist ein rein formaler Ausdruck und kein medizinischer Fachbegriff für eine Krankheit, Diagnose oder Behandlung. Wer diesen Begriff in einem Arztbrief oder Befund liest, kann sicher sein: Es handelt sich lediglich um die klassische Art, den Verfasser oder die Verfasserin des Dokuments zu kennzeichnen. Für die eigene Gesundheit hat das keine Bedeutung.