Ethmoidalis – Bedeutung im medizinischen Befund

Ethmoidalis – Bedeutung im medizinischen Befund

08.09.2025

PD Dr. med. Witold Polanski

Was bedeutet „ethmoidalis“?

Der Begriff „ethmoidalis“ stammt aus dem Lateinischen und bezieht sich auf das Siebbein, ein Knochen im menschlichen Schädel. In der Medizin beschreibt „ethmoidalis“ alles, was mit dem Siebbein oder seiner Umgebung zu tun hat – etwa Nerven, Blutgefäße oder bestimmte anatomische Strukturen.

Das Siebbein und seine Bedeutung

Das Siebbein sitzt zentral im Schädel, zwischen den Augen und oberhalb der Nasenhöhle. Es ist ein dünner, schwammartiger Knochen mit vielen kleinen Öffnungen, durch die Nerven und Gefäße laufen. Diese Struktur ist wesentlich für den Geruchssinn, denn durch das Siebbein ziehen die Riechfasern von der Nase ins Gehirn. Außerdem bildet das Siebbein einen Teil der Augenhöhlen und der Nasenwand.

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Wo taucht „ethmoidalis“ in Befunden auf?

In medizinischen Berichten oder Befunden wird „ethmoidalis“ häufig als Zusatz zu anderen Begriffen verwendet. So kann etwa von den „Cellulae ethmoidales“ die Rede sein – das sind die luftgefüllten Siebbeinzellen, die einen Teil der Nasennebenhöhlen bilden. Auch Nerven oder Blutgefäße tragen diesen Namenszusatz, wenn sie durch das Siebbein verlaufen, wie zum Beispiel der Nervus ethmoidalis.

Manchmal wird der Begriff auch im Zusammenhang mit Erkrankungen genannt, etwa bei einer „Sinusitis ethmoidalis“. Das ist eine Entzündung der Siebbeinzellen, also eine spezielle Form der Nasennebenhöhlenentzündung. In diesem Fall beschreibt „ethmoidalis“ den Ort der Entzündung.

Wann ist der Begriff wichtig?

Der Zusatz „ethmoidalis“ ist vor allem dann von Bedeutung, wenn es um die genaue Lokalisation von Beschwerden, Erkrankungen oder Operationen im Bereich der Nase, der Nebenhöhlen oder der Augenhöhlen geht. So hilft er Ärztinnen und Ärzten, präzise zu beschreiben, welche Region betroffen ist oder behandelt werden soll.

In bildgebenden Untersuchungen wie dem CT oder MRT kann „ethmoidalis“ ebenfalls auftauchen, zum Beispiel wenn Veränderungen am Siebbein oder in den Siebbeinzellen festgestellt werden. Auch bei chirurgischen Eingriffen, etwa an den Nasennebenhöhlen, ist der Begriff gebräuchlich, um die genaue Stelle zu benennen.

Zusammenfassung

„Ethmoidalis“ ist ein anatomischer Fachausdruck, der alles beschreibt, was mit dem Siebbein zusammenhängt. Er taucht in Befunden, Berichten und medizinischen Gesprächen auf, um Strukturen, Erkrankungen oder Vorgänge im Bereich des Siebbeins und seiner Umgebung möglichst genau zu bezeichnen. Der Begriff selbst ist neutral und beschreibt lediglich die Lage oder Zugehörigkeit zu diesem wichtigen Knochen im Schädel.

BITTE BEACHTEN

Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und kann nicht das persönliche Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt ersetzen. Für eine individuelle Diagnose, Therapieempfehlung und Behandlung konsultieren Sie bitte immer medizinisches Fachpersonal.

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