Die Abkürzung „DMS“ steht in medizinischen Befunden meist für „Durchblutung, Motorik, Sensibilität“ und beschreibt die Überprüfung von drei wichtigen Funktionen an Armen oder Beinen.
Was steckt hinter „DMS“?
In Arztbriefen, Operationsberichten oder nach Unfällen taucht die Kurzform „DMS“ häufig auf. Sie bezeichnet eine Routineuntersuchung, bei der geprüft wird, ob ein Arm oder ein Bein ausreichend durchblutet ist, die Muskeln funktionieren und die Haut empfindlich auf Berührung oder Schmerz reagiert. Der Begriff setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der drei medizinischen Begriffe zusammen: Durchblutung, Motorik, Sensibilität.
Durchblutung meint, ob das Blut ungehindert in das betroffene Körperteil fließen kann. Motorik steht für die Beweglichkeit, also ob Muskeln und Gelenke normal arbeiten. Sensibilität prüft, ob die Nerven intakt sind und Berührungen, Kälte, Wärme oder Schmerzen wahrgenommen werden.
Wann wird DMS kontrolliert?
Diese Untersuchung ist besonders wichtig nach Unfällen, Operationen oder bei Verdacht auf Verletzungen von Nerven oder Gefäßen. Zum Beispiel nach einem Knochenbruch, einer Gelenkverletzung oder wenn ein Gips angelegt wird, kontrolliert das medizinische Personal regelmäßig die DMS-Funktionen. So lässt sich frühzeitig erkennen, ob ein Blutgefäß oder Nerv geschädigt ist oder ob durch Schwellungen der Blutfluss oder die Nervenleitung gestört werden.
DMS intakt bedeutet, dass alle drei Funktionen normal sind. Steht im Befund zum Beispiel „DMS o.B.“, heißt das „ohne Befund“, also keine Auffälligkeiten.
Andere Bedeutungen von „DMS“ in der Medizin
In seltenen Fällen kann „DMS“ auch für andere medizinische Begriffe stehen. In der Labormedizin oder bei bestimmten Diagnosen taucht die Abkürzung gelegentlich als Hinweis auf spezielle Messwerte oder Verfahren auf, etwa „Demineralisierte Matrixstruktur“ oder „Dorsal-Median-Schnitt“. Diese Bedeutungen sind aber deutlich seltener und fast immer aus dem Zusammenhang erkennbar.
Warum ist der Zusammenhang so wichtig?
Die Abkürzung „DMS“ kann je nach Fachgebiet oder Situation unterschiedlich verwendet werden. In den allermeisten Fällen meint sie die Prüfung von Durchblutung, Motorik und Sensibilität an Armen oder Beinen, vor allem in Notfallmedizin, Unfallchirurgie und Orthopädie. In anderen medizinischen Bereichen kann sie aber auch für etwas anderes stehen. Deshalb ist es immer entscheidend, den genauen Kontext im Arztbrief oder Befund zu beachten.
Die genaue Bedeutung lässt sich meist schnell klären, wenn man schaut, worum es im Text geht, etwa um eine Verletzung, eine Operation oder eine spezielle Laboruntersuchung. Wer unsicher ist, kann beim behandelnden Arzt oder in der Klinik nachfragen, was in diesem Fall mit „DMS“ gemeint ist.