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Teilruptur: Ursachen, Symptome und Therapie

Teilruptur: Ursachen, Symptome und Therapie

Was genau ist eine Teilruptur?

Eine Teilruptur beschreibt einen teilweisen Riss in einem Gewebe. Stell dir ein Seil vor, das aus vielen einzelnen Fasern besteht. Bei einer Teilruptur reißen nur einige dieser Fasern, während der Rest intakt bleibt. Sehnen, die den Muskel mit dem Knochen verbinden, sind dafür ein gutes Beispiel. Wenn einige Fasern reißen, kann das starke Schmerzen auslösen und zu einer Schwellung führen. Auch die Beweglichkeit ist häufig eingeschränkt. Passiert das beispielsweise in der Schulter, kann schon das Anheben des Arms wehtun.

Symptome einer Teilruptur

Bei einer Teilruptur fühlen Betroffene oft einen plötzlichen Schmerz, der sich kurz danach in einer Schwellung oder einem Spannungsgefühl äußern kann. Bewegungen werden unangenehm. In manchen Fällen kommt es zu einem Bluterguss, der erst nach einigen Stunden sichtbar wird. Besonders wenn nur wenige Fasern betroffen sind, kann es sein, dass die Beschwerden zunächst milder wirken. Dennoch ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen, um herauszufinden, ob eine Teil- oder sogar vollständige Ruptur, also Riss, vorliegt und welche Behandlung nötig ist.

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Behandlung einer Teilruptur

Die Behandlung einer Teilruptur hängt vom Schweregrad und der Lokalisation ab. Leichte Verletzungen können häufig konservativ versorgt werden, das heißt ohne einen chirurgischen Eingriff. Dabei wird das betroffene Areal zunächst geschont. Oft kommt die sogenannte RICE-Methode zum Einsatz, was für Ruhe, Eis, Kompression und Hochlagerung steht. Mit dieser Erstversorgung lassen sich Schmerzen und Schwellungen verringern. Physiotherapeutische Übungen helfen dabei, Muskeln und Bänder wieder zu kräftigen und die Beweglichkeit zu verbessern. Wenn die Teilruptur jedoch stark ausgeprägt ist oder andere Strukturen in Mitleidenschaft gezogen wurden, kann ein operativer Eingriff notwendig sein. Dort werden gegebenenfalls gerissene Fasern genäht und die betroffene Struktur stabilisiert.

Wie wird eine Teilruptur diagnostiziert?

Um eine zuverlässige Diagnose zu stellen, wird die behandelnde Person zuerst gezielt nach dem Unfall und den auftretenden Symptomen fragen. Bei einer körperlichen Untersuchung kann man Schwellungen erkennen und feststellen, wo der Schmerz genau sitzt. Manche Tests, etwa der Lachman-Test am Knie, geben Anhaltspunkte für mögliche Bänderschäden. Ein MRT schafft dann Klarheit, wie stark das Gewebe verletzt ist. Manchmal fällt es schwer, eine vollständige von einer Teilruptur zu unterscheiden. In seltenen Fällen kann eine Gelenkspiegelung (Arthroskopie) nötig sein, um den genauen Zustand zum Beispiel im Knie herauszufinden. Das wird aber meist nur dann gemacht, wenn ein chirurgischer Eingriff ohnehin in Betracht gezogen wird.

Präventive Maßnahmen und schonendes Training

Um Verletzungen wie einer Teilruptur vorzubeugen, lohnt es sich, die Muskulatur mit gezieltem Training zu stärken. Dies gilt insbesondere für Sportarten, die das Knie oder die Schultern stark beanspruchen. Ein ordentliches Aufwärmen und Dehnen sollte vor dem Sport nicht fehlen, da so Muskeln und Bänder auf die Belastung vorbereitet werden. Gerade ältere Personen oder Menschen, die schon einmal an einer solchen Verletzung gelitten haben, profitieren von regelmäßigen Stabilitätsübungen. Wer weiß, dass er zu Verletzungen neigt, kann vorbeugend Bandagen oder Tapes nutzen. Dabei sollte man jedoch auch auf die Signale des Körpers achten und bei Schmerzen lieber eine Pause einlegen, um keine ernsthaften Folgeschäden zu riskieren.

Autor:

PD Dr. med. Witold Polanski

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BITTE BEACHTEN

Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und kann keinesfalls ein persönliches Gespräch mit einem Arzt oder eine individuelle medizinische Beratung ersetzen. Bei konkreten Beschwerden oder Verletzungen wenden Sie sich bitte immer an einen qualifizierten Mediziner.

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