Pupillen isokor: Gleich groß – normaler Befund

Pupillen isokor: Gleich groß – normaler Befund

23.05.2025

PD Dr. med. Witold Polanski

Was bedeutet Pupillen isokor?

Der Ausdruck Pupillen isokor beschreibt, dass beide Pupillen gleich groß sind. In medizinischen Befunden oder Arztbriefen steht dieser Begriff oft, wenn bei einer Untersuchung festgestellt wurde, dass die Pupillen symmetrisch erscheinen und keine auffälligen Größenunterschiede zeigen.

Was steckt hinter der Pupillengröße?

Die Pupille ist die schwarze Öffnung in der Mitte des Auges. Sie regelt, wie viel Licht auf die Netzhaut trifft. Bei Lichteinfall wird die Pupille kleiner, bei Dunkelheit größer. Normalerweise reagieren beide Pupillen gleichzeitig und verändern ihre Größe in gleichem Maß. Wenn sie das tun und dabei gleich groß bleiben, spricht man von isokoren Pupillen. Der Begriff „isokor“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „gleichgestaltig“ oder „gleich groß“.

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Warum wird die Pupillengröße untersucht?

Die Kontrolle der Pupillen ist ein fester Bestandteil vieler neurologischer und augenärztlicher Untersuchungen. Denn an der Größe und der Reaktion der Pupillen lassen sich wichtige Rückschlüsse auf die Funktion von Nerven und Gehirn ziehen. Sind beide Pupillen isokor, zeigt das, dass in diesem Bereich keine Auffälligkeiten vorliegen. Unterschiede in der Pupillengröße können dagegen auf Störungen im Nervensystem, Verletzungen, bestimmte Medikamente oder Augenkrankheiten hinweisen.

Bedeutung im medizinischen Befund

Wenn im Arztbrief oder Untersuchungsprotokoll steht, dass die Pupillen isokor sind, bedeutet das: Es gibt keinen Hinweis auf eine krankhafte Veränderung der Pupillengröße. Diese Angabe ist ein beruhigendes Zeichen und zeigt, dass die grundlegenden Nervenbahnen, die für die Pupillenreaktion verantwortlich sind, intakt arbeiten. Gerade bei Kopfschmerzen, nach Unfällen oder bei neurologischen Beschwerden ist dieser Befund wichtig, um schwerwiegende Ursachen auszuschließen.

Wann wird von isokoren Pupillen gesprochen?

Der Begriff taucht vor allem dann auf, wenn gezielt nach Abweichungen gesucht wird. Zum Beispiel bei der Untersuchung nach einem Sturz, bei Bewusstseinsstörungen oder bei Verdacht auf eine Erkrankung des Gehirns. Auch bei Routinekontrollen, etwa beim Augenarzt, wird die Größe der Pupillen beurteilt. Sind sie gleich groß, wird dies als „isokor“ dokumentiert. Zeigen sich hingegen Unterschiede, spricht man von „anisokor“ – das bedeutet ungleich große Pupillen.

Gibt es Anlass zur Sorge?

Isokore Pupillen gelten als normaler, gesunder Befund. Sie deuten darauf hin, dass die zugrunde liegenden Nerven und Muskeln im Auge und Gehirn ordnungsgemäß funktionieren. Es besteht kein Grund zur Sorge, wenn dieser Ausdruck im Befund auftaucht. Im Gegenteil: Die Angabe ist ein Zeichen dafür, dass in diesem Bereich keine Auffälligkeiten festgestellt wurden.

Zusammengefasst

Pupillen isokor bedeutet, dass beide Pupillen gleich groß sind – ein Zeichen für einen normalen Untersuchungsbefund. Diese Information findet sich häufig in Arztbriefen, um zu dokumentieren, dass keine Störung der Nerven oder Augen vorliegt. Ein solcher Eintrag ist unauffällig und medizinisch gesehen ein gutes Zeichen.

BITTE BEACHTEN

Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und kann nicht das persönliche Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt ersetzen. Für eine individuelle Diagnose, Therapieempfehlung und Behandlung konsultieren Sie bitte immer medizinisches Fachpersonal.

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