Oberes Sprunggelenk – Schlüssel zur Fußbewegung

Oberes Sprunggelenk – Schlüssel zur Fußbewegung

12.05.2025

PD Dr. med. Witold Polanski

Was ist das obere Sprunggelenk?

Das obere Sprunggelenk ist das wichtigste Gelenk im Bereich des Sprunggelenks und verbindet den Unterschenkel mit dem Fuß. Es ermöglicht vor allem das Heben und Senken des Fußes, also Bewegungen wie das Abrollen beim Gehen oder das Strecken und Beugen des Fußes.

Aufbau und Funktion

Das obere Sprunggelenk setzt sich aus drei Knochen zusammen: dem Schienbein (Tibia), dem Wadenbein (Fibula) und dem Sprungbein (Talus). Zwischen diesen Knochen entsteht eine gelenkige Verbindung, die von einer stabilen Kapsel und mehreren kräftigen Bändern umgeben ist. Diese Struktur sorgt dafür, dass das Gelenk einerseits beweglich bleibt, andererseits aber auch stabil genug ist, um das Körpergewicht zu tragen.

Die Hauptbewegung im oberen Sprunggelenk ist das sogenannte „Hochziehen“ des Fußes (Dorsalflexion) und das „Absenken“ (Plantarflexion). Das ist vor allem beim Laufen, Springen und Treppensteigen entscheidend. Ohne die reibungslose Funktion dieses Gelenks wäre ein normaler Gang nicht möglich.

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Das obere Sprunggelenk im medizinischen Alltag

Oft taucht der Begriff „oberes Sprunggelenk“ in Arztbriefen, Befunden oder Röntgenberichten auf. Gemeint ist dann immer der Bereich, in dem Unterschenkel und Fuß aufeinandertreffen. Besonders bei Verletzungen wie einem Bänderriss, einer Verstauchung oder einem Knochenbruch ist meist das obere Sprunggelenk betroffen. Auch bei Verschleißerkrankungen wie Arthrose kann dieses Gelenk eine Rolle spielen.

Wenn von einer Operation, einer Schiene oder einer physiotherapeutischen Behandlung im Bereich des oberen Sprunggelenks die Rede ist, bezieht sich das meistens auf genau diese Verbindung zwischen Unterschenkel und Fuß.

Abgrenzung zum unteren Sprunggelenk

Neben dem oberen gibt es auch das untere Sprunggelenk, das für andere Bewegungen zuständig ist – vor allem für das Drehen und Kippen des Fußes nach innen und außen. Das obere Sprunggelenk ist hingegen für das „Hoch und Runter“ verantwortlich. In medizinischen Texten ist diese Unterscheidung wichtig, weil verschiedene Verletzungen oder Beschwerden jeweils unterschiedliche Gelenke betreffen können.

Wann spielt das obere Sprunggelenk eine Rolle?

Besonders bei Sportverletzungen, Unfällen oder Überlastungen steht das obere Sprunggelenk häufig im Mittelpunkt einer Untersuchung. Beschwerden wie Schmerzen beim Auftreten, Schwellungen oder Bewegungseinschränkungen können auf eine Verletzung oder Entzündung in diesem Bereich hindeuten. Auch bei chronischen Problemen, etwa nach wiederholten Umknickverletzungen, ist oft das obere Sprunggelenk beteiligt.

Was bedeutet ein Befund im oberen Sprunggelenk?

Wenn in einem Befund oder Arztbrief das obere Sprunggelenk erwähnt wird, bezieht sich das immer auf den Bereich zwischen Unterschenkel und Fuß. Je nach Kontext kann es um eine normale anatomische Beschreibung, eine Verletzung, eine Entzündung oder eine Verschleißerscheinung gehen. Die genaue Bedeutung ergibt sich immer aus dem Zusammenhang des Befundes.

Das obere Sprunggelenk ist also ein zentraler Bestandteil der Fuß- und Beinbeweglichkeit und spielt eine große Rolle für einen sicheren, schmerzfreien Gang. Ein gesunder Zustand dieses Gelenks ist entscheidend, damit alltägliche Bewegungen problemlos möglich sind.

BITTE BEACHTEN

Dieser Artikel dient ausschließlich der allgemeinen Information und kann nicht das persönliche Gespräch mit einer Ärztin oder einem Arzt ersetzen. Für eine individuelle Diagnose, Therapieempfehlung und Behandlung konsultieren Sie bitte immer medizinisches Fachpersonal.

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