Was bedeutet MRT Schädel?
Ein MRT Schädel ist eine Untersuchung des Kopfes mit Hilfe der Magnetresonanztomographie, einem speziellen bildgebenden Verfahren, das ohne Röntgenstrahlen arbeitet und besonders genaue Bilder vom Gehirn und den angrenzenden Strukturen liefert. Die Abkürzung MRT steht für Magnetresonanztomographie, manchmal auch Kernspintomographie genannt. „Schädel“ bezeichnet in diesem Zusammenhang den gesamten Kopfbereich, meist mit Fokus auf das Gehirn.
Wann wird ein MRT vom Kopf gemacht?
Ein MRT des Schädels kommt immer dann zum Einsatz, wenn besonders detaillierte Bilder vom Gehirn, den Hirnhäuten, den Blutgefäßen oder anderen Strukturen im Kopf benötigt werden. Ärztinnen und Ärzte entscheiden sich häufig für diese Untersuchung, wenn Beschwerden wie anhaltende Kopfschmerzen, ungeklärte Schwindelanfälle, Sehstörungen, Hörprobleme oder Krampfanfälle bestehen. Auch bei Verdacht auf Schlaganfall, Entzündungen, Tumoren oder nach einer Kopfverletzung liefert das MRT wichtige Hinweise.
Das Verfahren ist besonders hilfreich, weil es Veränderungen sichtbar machen kann, die mit anderen Methoden wie dem klassischen Röntgen oder der Computertomographie (CT) oft nicht erkannt werden. Gerade bei Erkrankungen des Gehirns oder der Nervenbahnen ist das MRT meist die Methode der Wahl.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Vor einer MRT-Untersuchung des Schädels ist meist keine besondere Vorbereitung nötig. Metallschmuck, Uhren und andere metallische Gegenstände müssen allerdings abgelegt werden, da das Gerät mit einem starken Magnetfeld arbeitet. Wer einen Herzschrittmacher oder bestimmte Implantate hat, sollte das unbedingt vorher angeben, da nicht alle Materialien für ein MRT geeignet sind.
Während der Untersuchung liegt man auf einer Liege, die langsam in eine röhrenförmige Öffnung des MRT-Geräts geschoben wird. Das Gerät ist während des Betriebs ziemlich laut und gibt klopfende oder brummende Geräusche von sich – deshalb werden Kopfhörer oder Ohrstöpsel bereitgestellt. Die Untersuchung dauert in der Regel zwischen 15 und 30 Minuten. Wichtig ist, während dieser Zeit möglichst ruhig zu liegen, damit die Bilder nicht verschwimmen.
Manchmal wird ein Kontrastmittel über eine Vene gespritzt, um bestimmte Strukturen oder Veränderungen im Gehirn noch besser sichtbar zu machen. Das ist meist gut verträglich und wird vorher genau erklärt.
Was kann das MRT Schädel erkennen?
Mit einem MRT des Schädels lassen sich viele verschiedene Veränderungen im Kopfbereich erkennen. Dazu zählen zum Beispiel Entzündungen, Durchblutungsstörungen, frische oder ältere Schlaganfälle, Blutungen, Tumoren, Zysten und Veränderungen der Hirnhäute. Auch kleine Gefäßaussackungen (Aneurysmen), Multiple Sklerose oder andere Erkrankungen des Nervensystems können so sichtbar gemacht werden.
Das MRT ist sehr empfindlich für Veränderungen im Weichteilgewebe und kann oft schon frühe Stadien einer Erkrankung erkennen. Deshalb wird es auch bei unklaren Beschwerden eingesetzt, wenn andere Untersuchungen keine eindeutigen Ergebnisse geliefert haben.
Häufige Fragen und Sorgen rund um die Untersuchung
Viele Menschen sind vor einer MRT-Untersuchung des Schädels unsicher oder sogar ängstlich. Die enge Röhre, die lauten Geräusche oder die Sorge vor dem Ergebnis beschäftigen viele. Wer unter Platzangst leidet, kann das vorher ansprechen – oft helfen kleine Pausen, Beruhigungsmittel oder die Begleitung durch eine vertraute Person. Während der gesamten Untersuchung besteht Sprechkontakt zum Personal, und es gibt eine Klingel, um sich jederzeit bemerkbar zu machen.
Die Untersuchung selbst ist schmerzfrei. Das Magnetfeld und die Radiowellen sind für den Körper ungefährlich, es wird keine Strahlung wie beim Röntgen verwendet. Auch Kinder und Schwangere können in den meisten Fällen sicher untersucht werden, wobei in der Schwangerschaft auf Kontrastmittel meist verzichtet wird.
Manche haben Angst vor dem Ergebnis, etwa weil sie befürchten, dass eine schwere Erkrankung entdeckt wird. Das ist verständlich, doch oft liefert das MRT auch die beruhigende Nachricht, dass keine gefährlichen Veränderungen vorliegen.
Was passiert nach dem MRT Schädel?
Nach der Untersuchung werden die Bilder von einer Radiologin oder einem Radiologen ausgewertet. Die Befunde werden dann an die behandelnde Ärztin oder den Arzt weitergeleitet. Je nachdem, was gefunden wurde, können weitere Untersuchungen oder Therapien folgen – oder es gibt Entwarnung.
Manchmal sind die Ergebnisse so eindeutig, dass sofort eine Diagnose gestellt werden kann. In anderen Fällen sind weitere Tests nötig, um die Ursache der Beschwerden genau zu klären. Das MRT ist dabei ein wichtiger Baustein, um Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und gezielt behandeln zu können.
Ein MRT Schädel ist also ein modernes, sicheres und sehr aussagekräftiges Verfahren, mit dem viele Fragen rund um das Gehirn und die Strukturen im Kopf zuverlässig beantwortet werden können.