Was bedeutet CT für Kopf?
Ein CT für den Kopf ist eine spezielle Röntgenuntersuchung, bei der mithilfe eines Computertomografen detaillierte Querschnittsbilder des Schädels und des Gehirns angefertigt werden. Die Abkürzung CT steht für „Computertomografie“. Diese Methode liefert deutlich genauere Bilder als ein normales Röntgenbild und ermöglicht es, verschiedene Strukturen im Kopf sehr präzise darzustellen.
Wann kommt ein CT des Kopfes zum Einsatz?
Ein CT des Kopfes wird immer dann eingesetzt, wenn es wichtig ist, Veränderungen oder Verletzungen im Gehirn, an den Blutgefäßen oder am Schädelknochen rasch und zuverlässig zu erkennen. Häufige Gründe sind zum Beispiel ein Verdacht auf Schlaganfall, Blutungen im Gehirn nach einem Unfall, starke Kopfschmerzen mit unklarer Ursache oder plötzliche neurologische Ausfälle wie Lähmungen oder Sprachstörungen. Auch bei Verdacht auf Tumoren, Entzündungen oder Schwellungen im Gehirn kann diese Untersuchung helfen, die Ursache abzuklären.
Gerade in Notfallsituationen ist das CT besonders wertvoll, weil die Untersuchung schnell durchgeführt werden kann und sofort zeigt, ob eine gefährliche Blutung, ein Bruch oder andere akute Veränderungen vorliegen.
Wie läuft die Untersuchung ab?
Für das CT des Kopfes legt man sich auf eine Liege, die langsam durch eine ringförmige Röntgenröhre geschoben wird. Während der Aufnahme sollte der Kopf möglichst ruhig gehalten werden, damit die Bilder scharf und verwertbar sind. Die Untersuchung selbst dauert meist nur wenige Minuten. In manchen Fällen wird ein Kontrastmittel über die Vene gespritzt, um bestimmte Strukturen – zum Beispiel Blutgefäße oder Tumoren – besser sichtbar zu machen. Das Kontrastmittel wird in der Regel gut vertragen, selten treten allergische Reaktionen oder ein Wärmegefühl auf.
Ein großer Vorteil: Die Untersuchung ist schmerzfrei. Während des CTs sind keine Bewegungen oder Geräusche zu spüren, lediglich das Surren des Geräts kann wahrgenommen werden.
Was kann das CT des Kopfes zeigen?
Mit Hilfe des CTs lassen sich verschiedene Veränderungen im Schädel- und Gehirnbereich erkennen. Dazu zählen frische Blutungen nach einem Sturz, Schwellungen, Tumoren, Veränderungen der Hirnkammern oder auch Zeichen eines Schlaganfalls. Auch Brüche der Schädelknochen oder Entzündungen im Bereich der Nasennebenhöhlen sind gut sichtbar.
Im Gegensatz zur herkömmlichen Röntgenaufnahme liefert das CT deutlich mehr Informationen, weil die Bilder in dünnen Schichten aufgenommen werden und so auch kleine Veränderungen auffallen, die sonst leicht übersehen werden könnten.
Gibt es Risiken bei einem Kopf-CT?
Jede Röntgenuntersuchung ist mit einer gewissen Strahlenbelastung verbunden. Beim CT des Kopfes ist diese Belastung zwar höher als bei einer normalen Röntgenaufnahme, bleibt aber im Rahmen dessen, was medizinisch als sicher gilt. Die Strahlenmenge wird so gering wie möglich gehalten und die Untersuchung nur dann durchgeführt, wenn sie wirklich notwendig ist.
Das eingesetzte Kontrastmittel ist in den meisten Fällen gut verträglich. Bei Menschen mit bekannten Allergien, Nierenerkrankungen oder Schilddrüsenproblemen wird vorab besonders sorgfältig geprüft, ob das Mittel eingesetzt werden kann.
Häufige Fragen rund um das Kopf-CT
Viele fragen sich, ob ein CT schädlich ist oder ob die Untersuchung Schmerzen verursacht. Das CT selbst tut nicht weh und ist in wenigen Minuten vorbei. Die Strahlenbelastung ist zwar nicht ganz zu vernachlässigen, wird aber nur dann in Kauf genommen, wenn der Nutzen für die Diagnose überwiegt. Bei Kindern und Schwangeren wird das CT nur in absoluten Ausnahmefällen angewendet.
Manche machen sich Sorgen, was passiert, wenn beim CT eine Auffälligkeit entdeckt wird. Die Untersuchung ist dafür da, Klarheit zu schaffen und im Ernstfall schnell die richtigen Behandlungsschritte einzuleiten. Die Ergebnisse werden in der Regel direkt im Anschluss mitgeteilt oder zeitnah vom behandelnden Arzt besprochen.
Was passiert nach der Untersuchung?
Nach dem CT kann der Alltag meist wie gewohnt fortgesetzt werden. Sollte Kontrastmittel verwendet worden sein, ist es ratsam, ausreichend zu trinken, damit der Körper das Mittel schneller ausscheidet. In seltenen Fällen kann es zu einem kurzen Wärmegefühl oder einem metallischen Geschmack im Mund kommen – diese Nebenwirkungen verschwinden in der Regel rasch von selbst.
Die Auswertung der Bilder übernehmen speziell ausgebildete Radiologinnen und Radiologen. Sie erstellen einen Befund, der an die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt weitergeleitet wird. Je nach Ergebnis werden dann die nächsten Schritte besprochen.
Wann ist ein MRT statt CT sinnvoll?
Manchmal wird statt eines CTs eine sogenannte Magnetresonanztomografie (MRT) empfohlen. Das MRT arbeitet ohne Röntgenstrahlen und liefert besonders feine Bilder vom Gehirn. Es dauert allerdings länger und ist nicht immer sofort verfügbar. Gerade bei akuten Notfällen, wie Verdacht auf eine Blutung oder einen Schlaganfall, ist das CT oft die erste Wahl, weil es schneller Klarheit verschafft.
Die Entscheidung, ob ein CT oder ein MRT gemacht wird, hängt von der Fragestellung und der Dringlichkeit ab. In vielen Fällen ergänzen sich beide Untersuchungen.
Ein CT für den Kopf ist ein wichtiges Werkzeug, um viele Erkrankungen und Verletzungen rasch und zuverlässig abzuklären. Die Untersuchung ist schmerzfrei, dauert nur wenige Minuten und liefert wertvolle Hinweise für die weitere Behandlung.