Was bedeutet die Abkürzung „AP“ in der Medizin?
Die Abkürzung „AP“ kann im medizinischen Bereich für verschiedene Begriffe stehen. Welche Bedeutung gemeint ist, hängt immer vom Zusammenhang ab, in dem das Kürzel verwendet wird. Besonders häufig steht „AP“ entweder für „Angina pectoris“, „Alkalische Phosphatase“ oder „Anteroposterior“. Je nach Fachgebiet und Kontext kann aber auch eine andere Erklärung zutreffen.
Häufige Bedeutungen von „AP“
Sehr oft taucht „AP“ in Berichten aus der Inneren Medizin oder Kardiologie auf. Dann meint „AP“ meist Angina pectoris. Das ist der medizinische Ausdruck für Brustschmerzen oder ein Engegefühl in der Brust, das durch eine vorübergehende Durchblutungsstörung des Herzens entsteht. Die Symptome treten typischerweise bei körperlicher Belastung oder Stress auf und bessern sich meist in Ruhe. Angina pectoris gilt als Warnsignal für eine mögliche Herzerkrankung, etwa eine Verengung der Herzkranzgefäße.
In Laborbefunden steht „AP“ häufig für die Alkalische Phosphatase. Dabei handelt es sich um ein Enzym, das vor allem in Leber, Knochen und Galle vorkommt. Der Wert wird im Blut gemessen und kann Hinweise auf Erkrankungen dieser Organe geben. Ein erhöhter oder erniedrigter Wert kann verschiedene Ursachen haben, etwa eine Lebererkrankung, eine Störung des Knochenstoffwechsels oder eine Gallengangsverengung.
Im Bereich der Radiologie und Bildgebung findet sich „AP“ oft als Abkürzung für Anteroposterior. Das beschreibt eine bestimmte Aufnahmerichtung bei Röntgenbildern. Dabei wird das Bild von vorne nach hinten durch den Körper aufgenommen. Diese Angabe hilft, die genaue Perspektive des Bildes zu erkennen und die Befunde richtig einzuordnen.