Was bedeutet AFC in der Medizin?
AFC ist eine medizinische Abkürzung, die je nach Zusammenhang unterschiedliche Bedeutungen haben kann. Am häufigsten steht sie für „Antralfollikelcount“, also die Zählung der sogenannten Antralfollikel in den Eierstöcken. Daneben gibt es noch weitere, seltenere Bedeutungen, die sich aus dem jeweiligen Fachgebiet ergeben.
Antralfollikelcount – was steckt dahinter?
Im Bereich der Frauenheilkunde und Reproduktionsmedizin taucht AFC vor allem im Rahmen von Kinderwunschbehandlungen oder Hormonuntersuchungen auf. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern „Antralfollikel“ und „Count“ (englisch für „Zählung“) zusammen. Antralfollikel sind kleine Bläschen im Eierstock, die Eizellen enthalten und eine wichtige Rolle bei der Fruchtbarkeit spielen. Die Anzahl dieser Follikel lässt sich mithilfe einer Ultraschalluntersuchung bestimmen.
Die AFC-Zahl gibt Auskunft darüber, wie viele Eizellen in einem Zyklus potenziell heranreifen können. Ein hoher Wert spricht für eine gute sogenannte ovarielle Reserve – also dafür, dass die Eierstöcke noch viele Eizellen bereithalten. Ein niedriger AFC-Wert kann hingegen ein Hinweis darauf sein, dass die Fruchtbarkeit abnimmt oder die Wechseljahre näher rücken. Besonders bei der Planung einer künstlichen Befruchtung oder bei unerfülltem Kinderwunsch ist die Bestimmung des AFC ein wichtiger Baustein, um die Chancen auf eine Schwangerschaft einzuschätzen und die passende Therapie zu wählen.